Eine Reise zu 51 geschichtsträchtigen Orten der Region.

Das Landratsamt Kitzingen und das Fürstlich Castell´sche Archiv (federführend mit den beteiligten Gemeinden) haben mit diesem Kulturpfad eine Sammlung mittelalterlicher Geschicht zusammengestellt, die sich zu besuchen lohnt - nicht nur für die Darstellung Iphofens:

"Iphofen wird erstmals als Ausstattungsgut des 741/42 gegründeten Bistums Würzburg genannt. Unter den 25 Kirchen, die der karolingische Hausmeier Karlmann dem neuen Bistum überließ, befand sich auch die königliche Taufkirche Johannis baptistae in Iphofen. Dazu schenkte er die Zehntabgaben aus dem hier befindlichen Königshof.

Dem Hochstift Würzburg gelang es im Laufe des 14./15. Jahrhunderts, den Adel, der bis dahin eine starke Stellung in der Stadt hatte, auszukaufen. Neben den Herren von Hohenlohe besaßen auch die Grafen zu Castell in Iphofen zahlreiche Güter und Rechte, von denen das vornehmste das Patronatsrecht über die Stadtpfarrkirche St. Veit war. ...

Die Beziehungen zwischen den Grafen zu Castell und Iphofen waren in den folgenden Jahrhunderten hauptsächlich von Jagd-, Forst- und Viehtriebsstreitigkeiten mit den Castell’schen Nachbarorten Wüstenfelden, Trautberg, Rödelsee und Wiesenbronn geprägt. Doch gab es auch stets gutnachbarliche Kontakte, und als der alte Graf Wolfgang 1546 sein Testament machte, ließ er es von drei Iphöfer Bürgern als Zeugen unterschreiben. ..."