Die Kammer öffnet soeben wieder ihre Pforten und Jürgen findet mit frischem Elan neue Rezepte. Frisch auf der Vorspeisenkarte findet sich deshalb heute:

Gefüllte Fasanenscheibchen auf einer feinen Soße von Cranberries (Granberries, s.u.), Quitten und grünem Pfeffer.

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Sonntag, 4. Februar 2007, 00:14, anje posted:

hmmm, hört sich lecker an, aber was sind Granberrys? Eine Kreuzung zwischen Großmutter und Beeren? ;-)

 
Granberries sind die weiche Variante von Cranberries ;-) - Sie haben natürlich Recht, wie man so schön sagt, denn "Granberries" ist eigentlich die falsche Schreibweise, auch wenn es ziemlich häufig so zumindest im Deutschen zu lesen ist ...

Soll ich nun den Eintrag ändern, oder die ollen "Grand-Berries" belassen? ... link  
 
ach nein, drin lassen natürlich, denn ich liebe "eingedeutschte" Fachbegriffe, sie bringen mich immer zum Grinsen.
Cranberrys kannte ich schon, nur die weiche Variante war mir neu. Vielleicht Spezialzuchtvariante aus Sachsen?

Andersrum ist es aber auch oft sehr niedlich zu beobachten, dass Menschen der festen Überzeugung sind, dass der "ausländische" Begriff eine Spezialgattung bezeichnet, die es im deutschen halt nicht gibt. So ist ein Bekannter davon überzeugt, dass die "bouchot", die in einem bestimmten Restaurant auf der Karte stehen, auf keinen Fall normale Miesmuscheln sind, sondern eben eine besonders delikate Sonderzüchtung. Er zumindest kann den Unterschied am Geschmack eindeutig festmachen...... ... link  
 
Als "Anje alimentaire" sind Sie natürlich für solche Fragen prädestiniert - oder sollte ich lieber den journalistischen terminus technicus verwenden: Eine "Expertin"? Also - Man(n) glaubt Ihnen ohnehin alles; ich würde Ihnen übrigens sogar glauben, wenn Sie sich "Anje la menteuse" nennen würden. ;-) ... link